Eyes Only
16.05.2005, 16:46
so, das wars also fürs erste mit trek. zeit, bilanz zu ziehen (alles imho).
story:
in den ersten beiden seasons leider kaum vorhanden, hauptsächlich zusammengestückelte einzelepisoden, wohin man mit dem temporalen kalten krieg wollte, wusste man von anfang an nicht. es gab kaum sehenswerte folgen und viele schlechte versuche von story-recycling und leider kaum anstrengungen, die schon bekannte trek-geschichte einzubinden oder näher zu erläutern.
season 3 war dann zwar für sich ganz ok, aber mal ehrlich: was interessiert mich so ein ewig weit hergeholter storybogen über einen todfeind, von dem man in den nächsten 200-300 jahren nie wieder spricht. aber immerhin ein storybogen, auch wenn ich mir am schluss einen fetten reset-knopf gewünscht hätte.
in season 4 gabs dann endlich, was ich mir eigentlich von anfang an gewünscht hätte, von khan bis föderationsgründung einblicke in die uns schon in groben zügen bekannte geschichte. gab zwar auch immer noch ein paar schwächere folgen, und der wirkliche überhammer war auch nicht dabei, aber es war die beste season. die mirror-doppelfolge war eine schöne idee und ganz gut umgesetzt, auch mit dem extra intro. eigentlich die einzige innovation von enterprise, diese doppelfolge.
charaktere:
für mich als absoluten ds9-fan das größte defizit. eigentlich waren nur archer, tucker und t´pol anwesend, und auch hier gab es eigentlich kaum entwicklung. ok, archer hat wenigstens einmal seine taten in der expanse in frage gestellt, das wars dann aber auch. trip mochte die xindi nicht, weil sie seine schwester umgebracht hatten, außerdem war er irgendwie geil auf t´pol, was aber auch seltenst gescheit umgesetzt wurde. und t´pol wurde irgendwie etwas menschlicher, aber das war auch schon alles. und am schluss hat man kaum einen unterschied bemerken könne, ähnlich wie bei seven in voyager, die auch recht schnell einfach in der entwicklung stehen geblieben ist.
der doc fing viel versprechend an, aber bald war er irgendwie abgeschoben. reed war völlig eindimensional, hoshi und travis hatten so gut wie nie genug screentime, um über statistenrollen hinauszukommen.
schauspieler:
bakula war ok, bissel arg verbittert manchmal, und halt nur ein gesichtsausdruck. die schauspieler von tucker, reed, dem doc, travis und hoshi waren im rahmen der geringen möglichkeiten mit ihren charakteren sicher auch in ordnung. jolene blalock fand ich als leicht verstörte vulkanierin am überzeugendsten, sie hat ihre stimme und gesichtsausdrücke immer gut im griff gehabt. und über jeffrey combs als shran hab ich mich natürlich jedesmal gefreut.
sfx:
meistens perfekt, ab und zu für meinen geschmack zuviel cgi bei ein paar aliens, und etwas zu bunt, vor allem in s3. voy hat mir da einen tick besser gefallen, aber natürlich super im gegensatz zu tos, tng und den ersten ds9-staffeln.
die masken waren meistens auch ziemlich gelungen, vor allem natürlich die andorianer, die sind echt super.
kulissen waren in ordnung, gegen das design der nx-01 hatte ich eigentlich noch nie was. und das man keine knöpfe wie in tos benutzt hat, fand ich auch sinnvoll. die nach wie vor vielen höhlen-kulissen haben genervt, aber das ist wohl so ein st-fluch.
score und intro:
die musik hat meistens gepasst, manchmal bissel nerviges gedudel, aber meistens wars doch in ordnung. das intro war nicht so meins, dann doch lieber klassisch mit orchester. grafisch war das intro aber super, mit der entwicklung der menschheit und raumfahrt.
kultfigur:
spock, pille, data, quark, garak, seven...wer war hier gleichwertig, mit gescheiten, philosophischen, trekkigen sprüchen? phlox hätte eventuell potential gehabt, t´pol war im endeffekt halt doch nur spock mit möpsen und weniger charisma. bleibt nur shran, der ist schon cool, leider in der letzten folge ziemlich demontiert worden.
fazit:
ich bin nicht traurig, das es vorbei ist. vor allem, weil mir die charaktere alle zusammen leider komplett egal sind. richtig in trek hineingepasst hat das ganze für mich auch erst ab s4, wäre es von anfang an so gewesen, hätte ich ent viel besser eingestuft. in s1 war ich noch fasziniert, was aber vor allem auf das erste mal trek auf englisch zurückzuführen ist. durch s2 hab ich mich wirklich gequält, s3 war die motivation, weiter zu schauen immerhin wieder vorhanden und s4 war wie gesagt recht ok.
was mir durch den kopf gegangen ist: wäre das schön, wenn in 4x22...voyages... enterprise komplett als "holoroman von riker, angelehnt an wirkliche ereignisse" entlarvt worden wäre. hätte man ja sogar machen können, riker wäre immer der nicht gesehene chefkoch gewesen. aber wahrscheinlich zu radikal, oder?
aktuelles trek-serien-ranking:
1. ds9 (wegen handlungsbogen, charakteren, düsterer atmo und starken geschichten)
2. tng (wegen starken einzelepisoden, picard und data und kult-faktor)
3. voy (wegen einigen starken folgen und guten effekten)
4. tos (wegen kultfaktor, tribbles, spock und pille)
5. ent (ich denke ich hab genug geschrieben, um meine persönliche meinung darzulegen)
story:
in den ersten beiden seasons leider kaum vorhanden, hauptsächlich zusammengestückelte einzelepisoden, wohin man mit dem temporalen kalten krieg wollte, wusste man von anfang an nicht. es gab kaum sehenswerte folgen und viele schlechte versuche von story-recycling und leider kaum anstrengungen, die schon bekannte trek-geschichte einzubinden oder näher zu erläutern.
season 3 war dann zwar für sich ganz ok, aber mal ehrlich: was interessiert mich so ein ewig weit hergeholter storybogen über einen todfeind, von dem man in den nächsten 200-300 jahren nie wieder spricht. aber immerhin ein storybogen, auch wenn ich mir am schluss einen fetten reset-knopf gewünscht hätte.
in season 4 gabs dann endlich, was ich mir eigentlich von anfang an gewünscht hätte, von khan bis föderationsgründung einblicke in die uns schon in groben zügen bekannte geschichte. gab zwar auch immer noch ein paar schwächere folgen, und der wirkliche überhammer war auch nicht dabei, aber es war die beste season. die mirror-doppelfolge war eine schöne idee und ganz gut umgesetzt, auch mit dem extra intro. eigentlich die einzige innovation von enterprise, diese doppelfolge.
charaktere:
für mich als absoluten ds9-fan das größte defizit. eigentlich waren nur archer, tucker und t´pol anwesend, und auch hier gab es eigentlich kaum entwicklung. ok, archer hat wenigstens einmal seine taten in der expanse in frage gestellt, das wars dann aber auch. trip mochte die xindi nicht, weil sie seine schwester umgebracht hatten, außerdem war er irgendwie geil auf t´pol, was aber auch seltenst gescheit umgesetzt wurde. und t´pol wurde irgendwie etwas menschlicher, aber das war auch schon alles. und am schluss hat man kaum einen unterschied bemerken könne, ähnlich wie bei seven in voyager, die auch recht schnell einfach in der entwicklung stehen geblieben ist.
der doc fing viel versprechend an, aber bald war er irgendwie abgeschoben. reed war völlig eindimensional, hoshi und travis hatten so gut wie nie genug screentime, um über statistenrollen hinauszukommen.
schauspieler:
bakula war ok, bissel arg verbittert manchmal, und halt nur ein gesichtsausdruck. die schauspieler von tucker, reed, dem doc, travis und hoshi waren im rahmen der geringen möglichkeiten mit ihren charakteren sicher auch in ordnung. jolene blalock fand ich als leicht verstörte vulkanierin am überzeugendsten, sie hat ihre stimme und gesichtsausdrücke immer gut im griff gehabt. und über jeffrey combs als shran hab ich mich natürlich jedesmal gefreut.
sfx:
meistens perfekt, ab und zu für meinen geschmack zuviel cgi bei ein paar aliens, und etwas zu bunt, vor allem in s3. voy hat mir da einen tick besser gefallen, aber natürlich super im gegensatz zu tos, tng und den ersten ds9-staffeln.
die masken waren meistens auch ziemlich gelungen, vor allem natürlich die andorianer, die sind echt super.
kulissen waren in ordnung, gegen das design der nx-01 hatte ich eigentlich noch nie was. und das man keine knöpfe wie in tos benutzt hat, fand ich auch sinnvoll. die nach wie vor vielen höhlen-kulissen haben genervt, aber das ist wohl so ein st-fluch.
score und intro:
die musik hat meistens gepasst, manchmal bissel nerviges gedudel, aber meistens wars doch in ordnung. das intro war nicht so meins, dann doch lieber klassisch mit orchester. grafisch war das intro aber super, mit der entwicklung der menschheit und raumfahrt.
kultfigur:
spock, pille, data, quark, garak, seven...wer war hier gleichwertig, mit gescheiten, philosophischen, trekkigen sprüchen? phlox hätte eventuell potential gehabt, t´pol war im endeffekt halt doch nur spock mit möpsen und weniger charisma. bleibt nur shran, der ist schon cool, leider in der letzten folge ziemlich demontiert worden.
fazit:
ich bin nicht traurig, das es vorbei ist. vor allem, weil mir die charaktere alle zusammen leider komplett egal sind. richtig in trek hineingepasst hat das ganze für mich auch erst ab s4, wäre es von anfang an so gewesen, hätte ich ent viel besser eingestuft. in s1 war ich noch fasziniert, was aber vor allem auf das erste mal trek auf englisch zurückzuführen ist. durch s2 hab ich mich wirklich gequält, s3 war die motivation, weiter zu schauen immerhin wieder vorhanden und s4 war wie gesagt recht ok.
was mir durch den kopf gegangen ist: wäre das schön, wenn in 4x22...voyages... enterprise komplett als "holoroman von riker, angelehnt an wirkliche ereignisse" entlarvt worden wäre. hätte man ja sogar machen können, riker wäre immer der nicht gesehene chefkoch gewesen. aber wahrscheinlich zu radikal, oder?
aktuelles trek-serien-ranking:
1. ds9 (wegen handlungsbogen, charakteren, düsterer atmo und starken geschichten)
2. tng (wegen starken einzelepisoden, picard und data und kult-faktor)
3. voy (wegen einigen starken folgen und guten effekten)
4. tos (wegen kultfaktor, tribbles, spock und pille)
5. ent (ich denke ich hab genug geschrieben, um meine persönliche meinung darzulegen)